Sprache

Menschen haben die Fähigkeit Sprache zu erwerben und sie zur Verständigung einzusetzen. Zu den Inhalten gehören Laute, Worte, Satzstrukturen, Symbole oder Gestik und Mimik in großer Vielfalt. Auffälligkeiten bzw. Störungen können sowohl während als auch nach Abschluss der Sprachentwicklung auftreten.

Lese- und Rechtschreibstörung
eine grundlegende Störung des Schrift- Spracherwerbs

Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung
Störungen der Weiterverarbeitung gehörter Informationen

Aphasie
eine erworbene Störung der Sprache auf Grund einer Läsion im Gehirn, z.B. nach einem Schlaganfall, Gehirntumor oder anderen neurologischen Erkrankungen

Geistige Behinderung
Eingeschränkte kognitive Fähigkeiten bei Kindern und Erwachsenen, z.B. Down-Syndrom

Stimme

Die Stimme ist ein wichtiges Merkmal bei der Kommunikation. Täglich wird sie zum Sprechen, Streiten, Vortragen oder Singen eingesetzt. Funktionelle Gründe, wie Ermüdungserscheinungen, aber auch organische Ursachen können zu stimmlichen Veränderungen führen.

Organische Stimmstörung
Erkrankung am Stimmband, z.B. Knötchen, Ödeme oder Lähmung

Funktionelle Stimmstörung
z.B. Heiserkeit, Stimmbandschwäche, Stimmverlust

Ersatzstimme nach Laryngektomie
Der Kehlkopf wird vollständig oder teilweise entfernt

Sprechen

Der Begriff „Sprechen“ beschreibt die motorische Umsetzung der Sprache. Zunge, Kiefer, Gaumen, Kehlkopf und Atmung werden in schneller Abfolge gesteuert und miteinander koordiniert. Erwachsene als auch Kinder können von Beeinträchtigungen unterschiedlicher Art betroffen sein.

Dyslalie (Artikulationsstörung)
Störung der Lautbildung, z.B. Lispeln

Redeflussstörung
Störung des Sprechens, z.B. Stottern, Poltern

Rhinophonie
Nasalitätsstörung

Dysarthrie
Störung der Sprechmotorik, z.B. nach einem Schlaganfall, Tumoren

Sprechapraxie
Störung bei der Planung von Sprechbewegungen, häufig nach Schlaganfällen

Schlucken

Kehlkopf, Zunge, Kiefer und Gaumen, die uns das Sprechen und Singen ermöglichen, benutzen wir auch beim Schlucken. Neurologische Ursachen aber auch Fehlspannungen der beteiligten Muskeln können zu Schluckstörungen bei Erwachsenen und Kindern führen.

Dysphagie
Einschränkungen beim Schlucken von fester und flüssiger Nahrung

Myofunktionelle Störung
Fehlspannung der Gesichts-, insbesondere Mund- und Zungenmuskulatur